Bauhelme & Schutzhelme

FAQ:

Was ist der Unterschied zwischen den Helmnormen EN 397 und EN 12492?

Helme, die gemäß EN 397 zertifiziert sind, müssen bei einer Kraft von 25 daN eine Kinnschnalle öffnen. Im Gegensatz dazu öffnen sich bei Helmen, die nach EN 12492 zertifiziert sind und für Höhenarbeiten und Rettungseinsätze verwendet werden, die Kinnschnallen erst bei einer Kraft von 50 daN. Dies bedeutet, dass die EN 12492 zertifizierten Helme einen zusätzlichen Schutz bieten, um den Helm bei einem Absturz während der Höhenarbeit sicher auf dem Kopf zu halten. Die höhere Öffnungskraft der Kinnschnalle sorgt somit für mehr Sicherheit und Schutz in gefährlichen Arbeitsumgebungen für den Träger.

Warum haben Rettungshelme und Höhenarbeiterhelme keinen Schild an der Stirn?

Helme für Arbeiten in großen Höhen und Rettungseinsätze wurden extra ohne Schild entwickelt, damit du eine klare Sicht nach oben hast. So wird verhindert, dass der Helm deinen Blick blockiert und deine Arbeit beeinträchtigt. Diese Helme bieten maximale Sicherheit und Funktionalität, wenn ein freier Blick nach oben wichtig ist. Sie sind robust und leicht, um dir volle Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.

Warum haben Waldarbeiterhelme und Forsthelme ein Netzschild und kein transparentes Gesichtsschutzvisier?

''Wenn du mit einer Motorsäge arbeitest, pass auf, dass keine Holzspäne in dein Gesicht fliegen. Normale Gesichtsschutzvisiere aus Kunststoffglas können feuchte Holzspäne festhalten und deine Sicht behindern. Mit einem Netzschild aus engmaschigem Kunststoffnetz oder Blechnetz kannst du Holzspäne abprallen lassen und eine klare Sicht behalten. Trage immer einen Netzschild als Gesichtsschutz, um Verletzungen zu vermeiden und sicher zu arbeiten."

Wie lange halten Bauhelme und Industrieschutzhelme?

Die Haltbarkeit von Schutzhelmen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie den Herstellerangaben, dem Material, aus dem sie hergestellt sind, sowie äußeren Einflüssen wie UV-Strahlung, Hitze, Kälte und mechanischer Belastung. Das Alter spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle, da Kunststoffe im Laufe der Zeit an Stabilität verlieren. Thermoplastische Helme können in der Regel vier Jahre nach dem Herstellungsdatum verwendet werden, während Duroplasthelme oft acht bis zehn Jahre haltbar sind. Es ist wichtig zu beachten, dass das eingeprägte Datum auf der Innenseite der Helme das Produktionsdatum und nicht das Ablaufdatum ist.

Was sind Duroplast-Helme?

Schutzhelme für die Industrie bestehen entweder aus Textil-Phenol-Kunstharz oder aus Glasfaser-Polyester-Kunstharz. Man nennt sie auch Duroplast-Helme. Diese Helme sind auch als Hitzehelme bekannt, weil sie Temperaturen von mehreren hundert Grad Celsius standhalten können. Sie sind sehr strapazierfähig und können bis zu 10 Jahre lang genutzt werden. Duroplast-Helme eignen sich besonders gut für Arbeitsumgebungen mit hohen Temperaturen, wo zuverlässiger Schutz erforderlich ist. Die stabilen Materialien sorgen dafür, dass die Helme auch unter extremen Bedingungen wirksam bleiben.

Können Sicherheitshelme bedruckt oder beklebt werden?

Fast alle Helmhersteller bieten die Möglichkeit an, Schutzhelme individuell bedrucken zu lassen. Dabei stehen verschiedene Techniken wie Tampondruck, Heißprägung oder Aufkleber zur Auswahl. Die Mindestmengen variieren je nach Hersteller und Modell und beginnen in der Regel bei etwa 20 bis 300 Stück. Wichtig ist, dass die Zertifizierung der Helme und somit auch die Herstellerhaftung nur bestehen bleibt, wenn das Logo vom Hersteller angebracht oder freigegeben wird. Es ist also wichtig, sich vorab über die Möglichkeiten und Bedingungen für die individuelle Bedruckung von Schutzhelmen zu informieren.

Sicherheit geht vor: Schutzhelme für Baustellen und Industrie

Schutzhelme sind ein unverzichtbarer Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung für Berufstätige im Handwerk und der Industrie. Sie dienen dem Schutz des Kopfes in Gefahrenbereichen, um Verletzungen vorzubeugen. Aufgrund der Vielfalt an Gefahren und der spezifischen Risiken müssen Schutzhelme nicht nur den gängigen Standards und gesetzlichen Vorschriften entsprechen, sondern auch einen hohen Tragekomfort bieten. Es ist daher essenziell, dass die Helme sowohl die Sicherheitsanforderungen erfüllen als auch angenehm zu tragen sind, um den Berufstätigen bestmöglich zu schützen.

• Schutzhelme sind unverzichtbar für Berufstätige im Handwerk und der Industrie
• Sie dienen dem Schutz des Kopfes in Gefahrenbereichen
• Schutzhelme müssen den gängigen Standards und gesetzlichen Vorschriften entsprechen
• Sie müssen einen hohen Tragekomfort bieten
• Helme sollen sowohl Sicherheitsanforderungen erfüllen als auch angenehm zu tragen sein

Kopfschutz garantiert: Warum Helme in Gefahrenzonen Pflicht sind

Gemäß den allgemein gültigen Standards besteht eine Schutzhelmpflicht sowohl im Baugewerbe als auch in der Forstwirtschaft. Um den spezifischen Gefahren in diesen Bereichen gerecht zu werden, unterscheidet man grundsätzlich zwischen Bauhelmen und Forsthelmen. Darüber hinaus kann ein Bedarf an Kopfschutz auch bei bestimmten Tätigkeiten wie beispielsweise der Feuerwehr oder beim Bergsteigen bestehen. Diese besonderen Anforderungen an Schutzhelme werden unter dem Begriff „Spezielle Helme“ zusammengefasst.

• Schutzhelmpflicht im Baugewerbe und in der Forstwirtschaft
• Unterscheidung zwischen Bauhelmen und Forsthelmen
• Bedarf an Kopfschutz bei speziellen Tätigkeiten wie Feuerwehr oder Bergsteigen
• Besondere Anforderungen an Schutzhelme werden als "Spezielle Helme" zusammengefasst

Arbeitsplatzsicherheit: Warum die Norm EN 397 wichtig ist

Nicht jeder Helm bietet den gleichen Schutz für den Kopf. Nur Helme, die mit der Norm EN 397 gekennzeichnet sind, erfüllen alle gesetzlichen Anforderungen an Schutzhelme. Diese Helme müssen beispielsweise eine Helmschale aus harten Plastikwerkstoffen (Duroplaste oder Thermoplaste) haben. Durch die Verwendung dieser Materialien wird gewährleistet, dass der Träger vor herabfallenden Gegenständen geschützt ist und spitze oder scharfe Objekte nicht eindringen können. Somit können mögliche Gehirnverletzungen oder sogar ein Schädelbruch vermieden werden. Darüber hinaus müssen die Helme auch seitliche Verformungen standhalten und feuerbeständig sein, um den Träger vor Kopfverletzungen zu schützen. Elektrikerhelme müssen zusätzlich die Anforderungen der EN 50365 erfüllen, um elektrisch isolierend zu sein. Es ist wichtig zu beachten, dass Helme aus Thermoplasten nach vier Jahren ausgemustert werden sollten, da diese Materialien schnell altern. Damit wird die Sicherheit gewährleistet und das Risiko von Verletzungen am Kopf minimiert.

• Helme müssen mit der Norm EN 397 gekennzeichnet sein
• Helmschale aus harten Plastikwerkstoffen (Duroplaste oder Thermoplaste)
• Schutz vor herabfallenden Gegenständen und spitzen/scharfen Objekten
• Vermeidung von Gehirnverletzungen und Schädelbrüchen
• Standhalten seitlicher Verformungen und feuerbeständig sein
• Elektrikerhelme müssen EN 50365 erfüllen
• Helme aus Thermoplasten nach vier Jahren ausmustern
• Gewährleistung der Sicherheit und Minimierung des Verletzungsrisikos am Kopf

Ultimativer Tragekomfort für den ganzen Tag

Neben dem Schutz deines Kopfes ist auch der Tragekomfort ein wichtiger Faktor bei der Auswahl eines Helms. Achte darauf, dass der Helm über ausreichend Belüftungsmöglichkeiten verfügt, um ein angenehmes Tragegefühl zu gewährleisten. Zusätzlich ist ein stark abgewinkeltes Nackenband entscheidend, um eine optimale Passform und Sicherheit zu gewährleisten.

• Schutz des Kopfes
• Tragekomfort
• Ausreichende Belüftungsmöglichkeiten
• Stark abgewinkeltes Nackenband für optimale Passform und Sicherheit

Welche Kriterien sollte man bei der Auswahl eines Kopfschutzes für die Forstarbeit beachten?

Für maximale Sicherheit bei der Arbeit im Wald ist die passende Kleidung unerlässlich. Besonders wichtig ist strapazierfähige Schnittschutzbekleidung, wenn du mit einer Kettensäge arbeitest. Ein stabiler Forstschutzhelm ist ebenso entscheidend, um deinen Kopf vor herabfallenden Ästen und möglichen Stürzen zu schützen und schwerwiegenden Kopfverletzungen vorzubeugen. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen für den Kopfschutz ist auch ein zuverlässiger Gesichts- und Gehörschutz essenziell. Denn sowohl Splitter und kleine Partikel als auch die Lautstärke von Motoren können langfristige Schäden an deinen Augen und Ohren verursachen, wenn sie nicht angemessen geschützt sind. Denke stets daran, dich rundum zu schützen, um sicher und unbeschwert in deinem Arbeitsumfeld agieren zu können.

Für den Schutz von Kopf, Nacken, Gesicht und Gehör stehen verschiedene Schutzausstattungen zur Verfügung. Diese umfassen beispielsweise Schutzhelme mit integriertem Gesichtsvisier und Gehörschutz. Zudem gibt es individuelle Kombinationen, die je nach Bedarf zusammengestellt werden können.

• Forsthelm bzw. Schutzhelm mit Visier und Gehörschutz
• Kapselgehörschutz für die Helmmontage
• Kapselgehörschutz mit Bügel bzw. Kopfband (für Tätigkeiten ohne Helmschutz)
• Gehörschutzstöpseln
• Sicherheitsbrille bzw. Vollsichtbrille mit Kopfband
• Nackenschutz (z. B. für die Laub- und Holzernte)